Wenn Musik wirklich bewegt

Das Frühlingssingen der Primarschule Herisau beinhaltete am Samstagvormittag nebst musikalischen Elementen auch solche körperlicher Art. Es wurde getrommelt, gespielt, geklatscht, gerudert.

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Da war eine bemerkenswerte Kombination von «Alli mini Entli» und «We will rock you». Da gab es einen eindrücklichen Soloauftritt eines Schülers im Titel «Spring». Besucher klatschten und bewegten sich im Rhythmus. Und Einlagen aus verschiedenen Schuleinheiten lockerten den traditionellen Anlass in der Reformierten Kirche auf.
Schulpräsidentin Annette Joos sagte in ihrer Begrüssung, sie staune immer wieder, was die Schülerinnen und Schüler am Frühlingssingen darbieten würden. Sie bedankte sich bei den Jugendlichen, den Lehrpersonen und speziell bei Andreas Koller: Der Leiter der Musikschule führte den Chor durch das Programm. «Ich wünsche Ihnen eine bewegte und bewegende Stunde», meinte Annette Joos.
Auch Michael Häberli, der Abteilungsleiter der Schule Herisau, richtete einige Worte an das Publikum. Er nützte «diesen grossen schulischen Anlass», um Annette Joos zu danken. Mit zwei Stichwörtern beschrieb er die abtretende Gemeinderätin: «Souverän und wertschätzend». Von den Besucherinnen und Besuchern erhielt die Schulpräsidentin Applaus, vom Chor eine Welle. Dieser bestand aus rund 150 Schülerinnen und Schülern, mehrheitlich aus den 5. Klassen.
Die Zuhörerschar war aktiv gefordert beim Titel «Jepo i tai tai je» – nicht nur sängerisch, sondern auch bewegungsmässig und koordinativ. Schülerinnen und Schüler ruderten im Kirchengang, und sie hielten Plakate auf. Sie unterstrichen am Mikrofon die Bedeutung der Musik. «Wenn ich enttäuscht bin, gibt mir Musik neuen Mut. Wenn ich hässig bin, lenkt mich Musik ab.» Und: «Wenn ich bei den Hausaufgaben nicht weiterkomme, hilft mir Musik
Die Mehrheit der Titel stammte aus dem Liederbuch «Sing ais», der besonders schwungvolle «Rugguuseli Blues» aus dem neuen Appenzeller Liederbuch. Eine Band gab dem Programm den würdigen Rahmen: Neben Ruedi Looser, Barbara Nef, David Meili und Fredy Wick wirkte Georg Kegel mit – er zum 41. Mal. Nach der Zugabe stellten sich Schülerinnen und Schüler an den Ausgängen auf: Die Kollekte war für die Jugendorganisation Cevi Herisau bestimmt.

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  • (Symbolbild: fotolia)