Studie über alternative Betriebsformen lanciert

Die Bahnlinien Gais?Altstätten Stadt, Rorschach Hafen?Heiden und Rheineck?Walzenhausen werden überprüft.

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Zusammen mit einem Ingenieurbüro klären die Kantone Appenzell Ausserrhoden und St. Gallen, ob kundenfreundlichere Alternativen zum heutigen Bahnangebot machbar und nötig sind. Geprüft werden Varianten, die von der Optimierung der heutigen Angebote über die Erschliessung mit Bussen bis hin zur Umstellung auf einen automatischen Bahnbetrieb reichen. Grund für die Überprüfung sind sinkende Nachfragezahlen sowie eine tiefe Wirtschaftlichkeit. Die Ergebnisse liegen voraussichtlich Ende Juni vor.

Die Bahnlinien 856 Gais?Altstätten Stadt (S24), 857 Rorschach Hafen?Heiden (S25) und 858 Rheineck?Walzenhausen (S26) weisen seit Jahren eine tendenziell rückläufige Nachfrage auf. Auch die Wirtschaftlichkeit bewegt sich je nach Linie unter der Schwelle von 30 Prozent, die gemäss Bund eine Überprüfung auslöst, ob alternative Angebote mit einem besseren Kosten-Nutzen-Verhältnis möglich sind. Ausserdem stehen in den nächsten Jahren grössere Investitionen in die Erneuerung der Infrastruktur und der Fahrzeuge an. Deshalb haben die Kantone Appenzell Ausserrhoden und St.Gallen im Rahmen ihrer aktuellen öV-Programme und in Absprache mit dem Bundesamt für Verkehr sowie den Appenzeller Bahnen (AB) beschlossen, alternative Betriebskonzepte für die drei Bahnlinien zu prüfen. Geprüft werden verschiedene Varianten, die von der Optimierung der heutigen Angebote über die Erschliessung mit Bussen bis hin zur Umstellung auf automatischen Bahnbetrieb reichen. Dabei spielen auch Faktoren wie die touristische Bedeutung, die Erschliessungsfunktion sowie Spitzenbelastungen der einzelnen Linien eine Rolle.

In einer Begleitgruppe werden die Anliegergemeinden und die Tourismusorganisationen in den Prozess einbezogen. In dieser nehmen neben Vertretern der Fachämter beider Kantone und der AB die beiden zuständigen Regierungsräte Dölf Biasotto und Bruno Damann, die Stadt- und Gemeindepräsidenten der Anliegergemeinden sowie die Präsidentin von Appenzellerland Tourismus Einsitz. Der Schlussbericht der Studie wird voraussichtlich Ende Juni 2019 vorliegen.

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