Projektwoche «Moving Art» im Psychiatrischen Zentrum AR

Vom 13. bis am 17. Mai waren alle Patientinnen und Patienten sowie Bewohnerinnen und Bewohner vom Psychiatrischen Zentrum AR (PZA) zur Teilnahme an der Projektwoche «Moving ARt – Kunst die bewegt» eingeladen. Die Projektwoche wurde von Initiant Philip Amann und dem Team der Fachtherapien unter der Leitung von Ursula Meier Köhler in Kollaboration mit mehreren freischaffenden Künstlerinnen und Künstler umgesetzt und gestaltet.

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«Mit ihrer kreativen, authentischen, humorvollen und einfühlsamen Art begeisterten die Künstlerinnen und Künstler Teilnehmende vor Ort und rückten die auflösende, entspannende, freudbringende Wirkung künstlerischen Schaffens in den Mittelpunkt. Die Wirkung, die es haben kann, gemeinsam in einer guten Gruppe von zusammengemischten Menschen von Künstlern, Therapeuten und Patienten kreativ zu arbeiten und gemeinsam Zeit zu verbringen“, erklärt Ursula Meier Köhler.

In der Eröffnungsansprache ging auch der Leitende Arzt med. pract. Dipl.-Psych. Dieter Welz auf die Relevanz non-verbaler Anteile in der Kommunikation ein. Unter diesem Motto startete jeder Tag mit einem Ritual aus Bewegung und Gesang. Die Mitwirkenden konnten im Anschluss angeleitete Bewegungs- oder Musik-Sessions/Workshops der Künstler besuchen und wurden am Nachmittag behutsam in die freie Improvisation eingeführt. Ein Miteinander der anderen Art waren die «Lounges». Diese dienten als Ort des Austausches zwischen Künstler, Patienten und Therapeuten. Die Tage wurden jeweils durch Darbietungen der Künstlerinnen und Künstler abgeschlossen.

Im Verlauf der Woche, kam es nach einer kurzen Kennenlern- und Aufwärmphase zu immer dichteren, kompositorisch interessanteren und anspruchsvolleren Free-Play-Sessions im schönen und geschichtsträchtigen Krombachsaal des PZA.

Musizierende und tanzende Patienten, Künstler und Therapeuten vermischten sich in teilweise bis zu 40 Personen grossen Gruppen zu heiteren Improvisationsereignissen voller spontaner Einfälle und Inspiration. Dysfunktionalitäten und Leid rückten in den Hintergrund, im Mittelpunkt standen die Einzigartigkeiten und Intuitionen aller Beteiligten und künstlerisch Schaffenden. «So ist aus dem Projekt die anfängliche Idee vom Kunstfestival wahr geworden», zeigt sich Initiant und Ideengeber Philip Amann begeistert.

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