Kampf um die Königskrone spitzt sich zu

Beim eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Zug boten sich den rund 56'500 Zuschauerinnen und Zuschauer auch am zweiten Wettkampftag wieder spektakuläre Zweikämpfe.

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Die Appenzeller starteten unterschiedlich in diese Wettkampfhälfte, wobei sich Michael Bless weiterhin in der Spitzengruppe halten konnte, ehe er im sechsten Gang bereits nach wenigen Sekunden gegen den derzeitigen Überschwinger Joel Wicki den Kürzeren ziehen musste. Ebenfalls in die Gänge gekommen ist der Innerrhoder Martin Hersche. Nach einem Pflichtsieg am Morgen gelang es ihm im sechsten Gang, auch den Berner Eidgenossen Bernhard Kämpf zu überwältigen. Somit wird Hersche im Nachmittagsprogramm ziemlich weit vorne in der Zwischenrangliste anzutreffen sein, wobei auch ihm der Kranz noch keineswegs gesichert ist. Im Gegenzug dazu Martin Roth, welcher leider beide seine Gänge nicht siegreich gestalten konnte. Somit sind die Kränze zwar nicht völlig unrealistisch, aber er wird Maximalnoten brauchen, um noch im Rennen zu bleiben. Marcel Kuster konnte an diesem Morgen nach einer Punkteteilung den sechsten Gang siegreich gestalten. Leider fehlen ihm auch etwas die Maximalnoten, weshalb er, ähnlich wie Roth, im Nachmittagsprogramm gefordert sein wird. Überhaupt nicht nach Mass verlief der Wettkampf für Raphael Zwyssig und Thomas Kuster und Urs Giger, welche nun nicht mehr acht Gänge absolvieren können. Besonders unglücklich für Zwyssig, da er den Wettkampf bereits nach fünf Gängen verletzungsbedingt aufgeben musste. Von den restlichen Appenzellern mussten sich nach vier Gängen bereits Thomas und Reto Koch sowie Roman Wittenwiler verabschieden.
Im Kampf um die Königskrone kam es bereits zu Beginn zum absoluten Zusammentreffen der potenziellen Anwärter. Während sich der Seeländer Eidgenosse und die Innerschweizer Hoffnung Joel Wicki in einem ausgeglichenen Gang zu neutralisieren wussten, gelang dem Bündner Armon Orlik gegen Schwingerkönig Kilian Wenger der fünfte Sieg im fünften Kampf. Im nachfolgenden Gang war es dann Orlik, welcher gegen Stucki die Punkte teilen musste, während Wicki, wie eingangs erwähnt, gegen Michael Bless zu seinem nächsten Vollerfolg kam. Auch Pirmin Reichmuth und Samuel Giger konnten weiter Boden gut machen, für die Schlussgangqualifikation dürfte es aber nach wie vor kaum mehr reichen. Für den Schlussgang bleiben allerdings immer noch Namen wie Matthias Aeschbacher, Sven Schurtenberger oder von Nordostschweizer Sicht Domenic Schneider im Rennen um eine mögliche Schlussgangteilnahme. Man darf also gespannt sein, welche Entscheidungen das Einteilungsgericht in den kommenden Gängen noch treffen wird.

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