«Es handelt sich um einmalige Chance»

Mitte Oktober entscheidet die Herisauer Bevölkerung, ob es das Referendum «Teilzonenplan Bahnhof Herisau mit Ergänzung Baureglement» annimmt oder nicht. Doch worum handelt es sich dabei genau? Am Donnerstag ging Gemeinderat Max Eugster in einer Medienkonferenz konkret auf das Thema ein.

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Bereits zu Beginn stellte Gemeinderat Max Eugster klar: «Bei dieser Abstimmung geht es nicht um finanzielle Angelegenheiten oder um die Verlegung des Kreisels, sondern um die planungs- und baurechtlichen Voraussetzungen für höhere Bauten». Grundsätzlich bilde der Teilzonenplan die grundeigentümerverbindliche Basis für mögliche zukünftige Nutzungen des Bahnhofareals und gibt somit den Rahmen für den Bau des geplanten Bahnhofplatzes mit Bushof vor. Letzteres soll jedoch erst 2020 zur Abstimmung gelangen.

Doch weshalb ist dieser Teilzonenplan notwendig? Betrachtet man die heutige Bahnhofsituation, wird ersichtlich, dass ein Grossteil der Bahnhofsfläche ungenutzt ist. Die genutzte Fläche hingegen bringt durch den Platzmangel mehrere Verkehrskomplikationen mit sich. Gemäss Eugster befahren täglich rund 7000 Fahrzeuge das Bahnhofareal, Tendenz steigend. Zudem müssten die Bahnperrons verlängert und behindertenfreundlich umgebaut werden. Mit dem neuen Teilzonenplan könne gemäss Eugster die Fläche besser genutzt und zeitgerecht sowie vorausschauend geplant und gebaut werden.

Bei einem Nein würde der Kreisel zwar trotzdem realisiert werden, jedoch seien geleistete Vorbereitungen vergeblich und auch 15.75 Millionen Franken Bundesgelder gingen unwiederbringlich verloren. Zudem seien Einzelmassnahmen, wie Gleisverschiebungen, Behindertengleichstellung 2023, Sicherheit oder die Behebung von Mängel weiterhin notwendig. Diese Einzelmassnahmen kämen fast gleich teuer zu stehen. «Wird der Teilzonenplan nicht angenommen, verpasst Herisau eine einmalige Chance um vorwärtszumachen», so Eugster.

Um die Bevölkerung so gut wie möglich zu informieren, wird als Basis-Information ein Info-Fyler bis Ende August an alle Herisauer Haushalte verschickt.

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