Beteiligung von Frauen in der Politik stärken

Vergangene Woche trafen sich auf Einladung von Regierungsrat Yves Noël Balmer Vertreterinnen und Vertreter der politischen Parteien und Verbände zu einem Workshop. Sie gingen der Frage nach, wie die Beteiligung von Frauen in der Politik gestärkt werden kann. Es ist nun Aufgabe der Organisationen, aus den Erkenntnissen Massnahmen abzuleiten und umzusetzen.

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Der Frauenanteil in den Parlamenten der Ostschweiz und im Fürstentum Liechtenstein liegt tiefer als im Schweizer Durchschnitt. Woran liegt das? Dieser Frage wollte die „Konferenz Chancengleichheit Ostschweiz und Liechtenstein“ auf den Grund gehen. Sie beauftragte dafür Sarah Bütikofer, Dozentin am Institut für Politikwissenschaft der Universität Zürich. Entstanden ist die Studie «Politische Partizipation von Frauen in der Ostschweiz: Analyse der aktuellen Situation sowie mögliche Massnahmen». Die Resultate der Studie wurden nun den politischen Parteien und Verbänden von Appenzell Ausserrhoden im Rahmen eines Workshops vorgestellt. Vertreter und Vertreterinnen dieser Organisationen trafen sich auf Einladung von Regierungsrat Yves Noël Balmer in Herisau. Ziel war es, die Studienresultate der aktuellen Situation im Kanton gegenüberzustellen. Besonders zwei Fragen haben sich herauskristallisiert: Kommen Frauen auf anderen Wegen und in einem anderen Lebensabschnitt in die Politik als Männer? Und: Wie können Frauen gestärkt und unterstützt werden, um sie für ein politisches Amt zu gewinnen?

Im Workshop war man sich über die Parteigrenzen hinweg einig, dass die gute Durchmischung von politischen Gremien anzustreben ist und die aktuellen Erkenntnisse langfristig zu verfolgen sind. Es ist wichtig, dass sich Organisationen von Beginn weg ein klares Ziel für ihren Frauenanteil setzen und sich danach ausrichten. Bereits bei der Findung von Parteimitgliedern soll ein besonderer Fokus auf die Frauen gelegt werden. Eine Parteizugehörigkeit erhöht gemäss Studie die Motivation für ein politisches Engagement.

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